Über mich

Holger Grünke

Es liegt in meiner Natur, ständig auf der Suche nach Lösungen zu sein, die in Form von Produkten, Strukturen und Prozessen einen echten Mehrwert bieten und die Entwicklung des Unternehmens sowie die Entwicklung seiner Angebote vorantreiben und auf die nächste Stufe heben.

 

Im Rahmen der Produktentwicklung, sowie des dafür notwendigen Projektmanagements, kann ich meinen Blick für das Wesentliche und die feinen Details im Rahmen der Analyse, Planung und Umsetzung, sowie des Monitorings, ideal einsetzen. Meine fachlichen Fähigkeiten sowie branchenspezifischen Kenntnisse habe ich im Laufe meiner Karriere stetig vertieft und ausgebaut. Mein Weg führte mich nach dem Studium der Feinwerktechnik in die Konstruktionsabteilung eines renommierten Herstellers von Produkten für die Druckvorstufe und von dort zu einem mittelständischen Hersteller von Reinigungsmaschinen. Ich entwickelte unterschiedliche Produkte und übernahm die Führung einer Konstruktionsabteilung. Im Anschluss führte ich eine Entwicklungsabteilung in einem großen mittelständischen Unternehmen. Die Freude am Umgang mit immer neuen Herausforderungen und die Bereitschaft mein Fach- und Managementwissen anzubieten und weiterzugeben führten mich in die Selbstständigkeit.

 

Einen Auszug der wesentlichen Produktentwicklungen und Organisationsprojekte, die ich im Laufe meiner Karriere bearbeitet habe, geben Ihnen einen guten Überblick über meine berufliche Erfahrung.

Meine beruflichen stationen und fallballspiele

Leiter Entwicklung

 

 

Produktentwicklungen

  • Neuentwicklung einer Plattform für mittelgroße hydraulische Kehrmaschinen, die verbrennungsmotorisch oder batterieelektrisch angetrieben sind. Die Module der Plattform sind konfigurierbar ausgeführt. Mittels des SAP Variantenkonfigurators kann der Vertrieb die Maschine kundenspezifische gestalten.
    • Einführung einfacher Methoden zum besseren Verständnis der Komplexität der Plattform. Diese wurden später durch die Systems Modeling Language (SysML) abgelöst.
    • Einführung eines „Chief Engineers“ zur technischen Führung der am Projekt beteiligten Fachdisziplinen.
    • Wertanalytische Betrachtung der Maschinen führte zu einer 10-prozentigen Reduzierung der Herstellkosten. Im Rahmen der Wertanalyse wurde ein Mitarbeiter zum „Wertanalytiker VDI“ ausgebildet.
    • Erprobungsplanung, die die normativen und gesetzlichen Anforderungen beinhaltet und die Anforderungen der Kunden berücksichtigt.
  • Variantenentwicklung auf Basis einer bestehenden Kehrmaschine, Behebung technischer Defizite bei gleichzeitiger funktionaler Aufwertung.
    • Analyse der Rückmeldungen der Kunden und darauf basierend Konzepte zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit entwickelt.
    • Sehr effektive Filterreinigung übernommen und damit ein Alleinstellungs-merkmal in dieser Maschinenklasse generiert.
  • Übernahme einer bestehenden Produktrange von Industriekehrmaschinen eines italienischen Mitbewerbers
    • Technische Überarbeitung der Maschinen zwecks Differenzierung am Markt und Verbesserung der Produktqualität. Der Qualitätsindex sank von >300 auf <150 bezogen auf das Vorgängermodell.
    • Die Produktrange trug wesentlich zur 10% Wachstumssteigerung des Produktbereiches und der Erschließung neuer Märkte bei.
  • Grundsätzliche Themen wie Schallreduzierung von Verbrennungsmotoren, Quantitative und Qualitative Analyse von Staubpartikeln im Kehrgut, Topologie-optimierungen von Bauteilen oder der Entwurf von Produktvarianten sind im Rahmen von Abschlussarbeiten untersucht und für zukünftige Produktentwicklungen aufbereitet.

 

Organisationsentwicklung

  •  Identifizierung von Qualitätsthemen durch regelmäßige Analyse des Ersatzteilabflusses und der Garantieaufwendungen.
  • Restrukturierung der Abteilung zur Steigerung der Effektivität und Effizienz. Einführung der „Chief Engineer“ Rolle und Spezialisten für „Hydraulik und Verbrennungsmotoren“ und „Lieferantenbetreuung“. Intensive Vorbereitung durch Workshops und Begleitung der Mitarbeiter in ihrem neuen Aufgabengebiet.

 

Leiter Konstruktion

 Produktentwicklungen

  • Entwicklung einer Plattform für handgeführte Scheuersaugmaschinen. Gliederung der Gesamtmaschine in Funktionsbaugruppen und Ableitung unterschiedlicher Lösungen je Funktion mit der Ausprägung von einfacher Ausführung bis hin zu komfortabel.
    • Ausgehend von der Überlegung, dass eine Plattform aus Gleichteilen, Baureihen und Konstruktionsprinzipien besteht, wurden für die Maschinen 2 Steuerungen, 2 Behältervolumen, 2 Ladegeräten, 2 Anzeigenmodule, 3 Bedienkonsolen, 5 Bürstenköpfe und 3 Saugfüsse entwickelt.
    • Herstellkosten sind bis zu 27%, bezogen auf die Vorgängermaschine, reduziert.
    • Verwendung von Kunststoffspritzguss und Aludruckguss ermöglichen eine integrale Konstruktion und Verringerung der Anzahl der Bauteile und Montagezeit.
    • Entwicklung der Zulieferer vom Teilelieferanten zu Systemlieferanten
      Bsp.: Kunststoffverarbeiter montiert eine LCD-Anzeige, Mikroschalter und nimmt die Verdrahtung und Kalibrierung vor. Die Baugruppe wird geprüft im KANBAN Verfahren geliefert.
    • Zulieferer aus Deutschland (Kunststoffspritzgussteile, Steuerungen, Batterieladegeräte), China (Aludruckgussteile, Blech-Schweißbaugruppen) und den USA (Elektromotoren mit Getriebe)
    • Varianten der Maschine werden in Deutschland und den USA produziert.
    • Darstellung und Übersicht der Funktionsbaugruppen und des Beziehungswissens in einem Morphologischen Kasten, was die Ableitung von Varianten deutlich vereinfacht.
  • Eine Erweiterung der Plattform war auf Grund der Plattformstrategie durch ein externes Konstruktionsbüro möglich.
  • Ergänzung der Plattform durch die Entwicklung einer kleinen handgeführten Scheuersaugmaschine
    • Konzept für die Maschine mit einem Kooperationspartner in USA ausgearbeitet
    • Fortsetzung der Plattformlogik
      • Gestaltungsprinzip für die Behälter übernommen
      • Gleichteile für Bedienungselemente übernommen und weiterentwickelt
      • Bürstenköpfe neu entwickelt
  • Die Entwicklung weiterer Varianten führte das Joint Venture Roots Multiclean, Indien Coimbatore durch.
  • Entwicklung mit dem Joint Venture Roots Multiclean in Indien, Coimbatore.
    • Konzept Erstellung und konstruktive Ausarbeitung durch Roots Multiclean
    • Erprobung in enger Abstimmung in beiden Häusern, Feldversuche und Drittprüfung durch den VDE in Deutschland.
  • Entwicklung eines Reinigungsroboters im EU gefördertes Projekt “ESPRIT EP 6051 Autonomous Cleaning Robot with Task Level Programming” (ACRO). Konsortialpartnern des Projektes waren aus Frankreich, Dänemark, Groß Britannien und Deutschland.
    • Erstellen von Markt- und Anforderungsanalysen und Entwurf des Maschinenkonzeptes. Das Maschinenkonzept beinhaltete die Reinigungstechnik, die Sensorik für Hinderniserkennung und Lokalisation, Fahr- und Lenkantrieb incl. Regler und die Reinigungsprozesssteuerung
    • Mit Funktionsmustern und Prototypen wurden Feldversuche z.B.: bei British Rail in London, auf den Flughäfen Schiphol, Amsterdam und Manchester Airport, Manchester durchgeführt.
    • Für die Systemintegration wurden alle Funktionsmodule durch die Konsortialpartner gemeinsam validiert und abgestuft auf der Maschine in Betrieb genommen.

 

Organisationsentwicklung

  • SAP CATS Zeitmanagementmodul für die Erfassung der Projektkosten eingeführt.
    • Die Mitarbeiter kontieren ihren Aufwand auf die bearbeiteten Funktionsbaugruppen in der jeweiligen Projektphase. Ferner wurden alle Kosten für Innenaufträge den Projekten zugeordnet. Kurzfristiges Ziel war es das Projektreporting zu vereinfachen, mittelfristig Planzeiten für zukünftige Projekte zu ermitteln und die Planung zu verbessern und langfristig die Projektaufwände zu reduzieren.
  •  Reorganisation des Entwicklungsbereiches als „Assistent des GF Technik“
    • Analyse der Istsituation in Bezug auf das Verhältnis Führungskräfte zu Mitarbeiter (6/35), eindeutige Verantwortlichkeit, Kommunikationswege und -probleme, Qualität der Entwicklungsergebnisse und Projektdurch-laufzeit.
    • Parallele Betrachtung der Büroorganisation zur einfachen Bildung von Projetteams, die während des Projektes zusammensitzen.
    • Die Fachabteilungen wurden in neue produktorientierte interdisziplinäre Abteilungen überführt. Der Abteilungsleiter war für alle Themen des jeweiligen Produktes verantwortlich und erster Ansprechpartner. Klare Zuständigkeiten führten zur verbesserten Kommunikation und verkürzten Durchlaufzeit bei eindeutiger Priorisierung der Projekte
    • Einführung eines „Chief Engineers“, der auch die Aufgaben eines Projektleiters für sein Produkt wahrzunehmen hat. Die Delegation der Aufgaben und Verantwortung wirkte sich motivierend auf die Mitarbeiter aus.
    • Spätere Integration der Entwicklungsabteilung des Tochterunternehmens aus USA sowie des Joint Venture aus Indien wurde erfolgreich vorgenommen.

 

Konstrukteur

  •  Konstruktion von Systemen zur Aufnahme von Halterungen für Festplatten und Platinen sowie deren Stromversorgung und Kühlung.
  • Konstruktion eines Chassis für einen Rekorder, dass nur geringe Schwingungen der integrierten Aggregate überträgt.
    • Die technische Herausforderung lag in der EMV-gerechten Gestaltung der Baugruppen und der schwingungsarmen Aufnahme von rotierenden Komponenten unter Berücksichtigung des Wärmehaushaltes.
    • Geringe Herstellkosten für das Chassis als Blech-/Nietkonstruktion. Trotz des gestiegenen Aufwandes für die schwingungstechnische Entkoppelung der Schreibeinheit konnten die Herstellkosten deutlich reduziert werden.